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BRECHT |
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Dieses Projekt fand im Jahr 1998 mit einem Grundkurs 12 unter Herrn Wilke statt, Partner war ein Deutschkurs am Mt.-Holyoke-College (Mass., USA) unter Donna van Handle.
Beide Kurse hatten zu dieser Zeit die Brechtsche Theatertheorie und die Kurzgeschichte "Der kaukasische Kreidekreis" behandelt. Der amerikanische Kurs hatte daraufhin die Aufgabe, aus der Kurzgeschichte - unter Nutzung der Brechtschen Theorie - ein Theaterstück zu entwickeln und dieses aufzuführen. Fürwahr eine anspruchsvolle Aufgabe!
Unser Kurs sollte daraufhin das im web abgelegte Stück sprachlich und literarisch kritisieren. Im Ergebnis ergab sich eine intensive, sehr persönlich geführte Diskussion, anregend für beide Seiten. Das wurde ganz sicher vertieft durch eine interessante Aktualisierung: die amerikanischen Studentinnen hatten das Stück im (Ost-)Deutschland der Wende- und Nachwendezeit angelegt.
Das Stück Kommentare
2002 gab es eine Zweitauflage dieses Projekts: Donna hatte mit ihrem Kurs verschiedene Texte gelesen (Brecht, Judith Herrmann, Doris Dörrie), wieder entstand ein Theaterstück, wieder waren wir als Kritiker eingeladen. Diesmal kam uns eine erweiterte technische Ausrüstung zustatten: Es kam zu einer “Kritiksitzung” per Videokonferenz. Eine ganz andere Situation, nicht minder interessant. Spannend für den beobachtenden Lehrer, wie sich (trotz entsprechender Vorabsprachen) alltagskulturelle Unterschiede deutlich machten: Wir Deutsche sind halt doch unvergleichlich direkter und schneller, wenn es darum geht, zu kritisieren - bis zu dem Punkt, an dem es schnell verletzend wird.
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Nathan | Lyrik
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