Vergleich der drei Religionen Judentum, Christentum, Islam

von: Matthias Benndorf / Thomas Zollmann

 

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Zentrale Riten

Islam:
Das Gebet (Salah) ist eine bis ins Detail genau festgelegte Prozedur. Der Moslem hat es fünfmal am Tag zu verrichten; bei Tagesanbruch, zu Mittag, am Nachmittag, bei Sonnenuntergang sowie zu Beginn der Nacht. Vor dem Gebet muss sich der Moslem zumindest teilweise waschen, hatte er unmittelbar vor dem Gebet Geschlechtsverkehr muss er den gesamten Körper waschen. Das Fasten (Saum) findet im Monate Ramadan statt. Der Moslem hat sich in diesem Zeitraum von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Vollständig des Essens, des Trinkens, des Geschlechtsverkehrs und des Rauchen zu enthalten. In der Nacht darf er seinen natürlichen Grundbedürfnissen jedoch nachkommen.
Die Pilgerfahrt nach Mekka (Hadsch). Jeder volljährige Moslem, Frau oder Mann, ist zu ihr einmal im Leben verpflichtet, falls er über die dazu erforderlichen Mittel verfügt. In Mekka führt er verschiedene rituelle Handlungen aus (am wichtigsten ist das Umlaufen der Kaaba, siehe Bild)

Judentum
1.Feiertage Purim (Losfest) Am diesem Festtag gedenkt der Jude an die Rettung aus der Todesnot, denn im 5.jh.vor Chr. War das Volk im Exil persischen Reich. Dieses Fest wird wie unser Karneval gefeiert mit Verkleidung, Tanz, Musik, usw... Pessach Es wird die Befreiung aus ägyptischen Knechtschaft mit Hilfe Gottes gefeiert.Es wird mit einem rituellen Essen gefeiert, dem Seder-Mahl und mit symbolischen Speisen und dem Vortragen aus dem Buch Haggada an die Knechtschaft gedacht.
2.Gebete Man findet die Gebete und Gebetsordnungen im Sidur, das Gebetsbuch. Doch für die Festtage gibt es spezielle Bücher, die Machsorim. Das Achtzehnbittengebet und das Kaddisch gehören zu den alltäglichen Hauptgebeten (morgens, mittags, abends). Das Achtzehn-Gebet soll Gott loben, anrufen und ihm danken. Das Kaddisch wird ebenfalls im Gottesdienst gebetet und es soll den Namen Gott preisen, heiligen und ihn für das baldige Kommen seines Reiches und des Messias anrufen.
Gebetsrichtung ist in Richtung Israel (d.h. im Westen nach Osten), in Israel in Richtung Jerusalem, in Jerusalem in Richtung Tempelberg. Wenn man sich über die Richtung im Unklaren ist, soll man sein Herz dem Vater im Himmel zuwenden.
3.Brauchtum
Neben Eheschließung und anderen Bräuchen ist Zedaka ein wichtiger Brauch, der sogar dem Jude vom Gesetzt vorgeschrieben ist. Es bedeutet, dass jeder Jude ein zehntel seines Nettoeinkommens an Arme spenden muss und seine Zeit für Wohltätigkeitszwecke opfert.
Christentum
Die drei wichtigsten Feste der Christen sind Weihnachten, Ostern und Pfingsten: Sie bilden den großen Festkreis des Kirchenjahres, das mit dem 1. Advent beginnt und mit dem Totensonntag endet. Weihnachten liegt als Anlass die Geburt Jesus zugrunde. An den Osterfeiertagen gedenken die Christen den Leiden, der Kreuzigung und der Auferstehung von Jesus Christus. An Pfingsten denkt man an die Ausgießung des Heiligen Geistes in die Jünger, die von nun an die Lehren Jesus unter dem Namen Christen verbreiteten. Besondere Feste für die einzelne Person wären in beiden (katholisch und evangelisch) Glaubensrichtungen die Taufe und später entweder die Kommunionen oder die Konfirmation.

Die Kaaba in Mekka