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Klassenfahrten

ZEUS
 

Vom 29.09.-28.11. 2003 nimmt "meine" 9/2 am Projekt ZEUS (Zeitung und Schule) teil.
Das Projekt läuft auf zwei Schienen: Zum einen wird das Medium Tageszeitung analysiert (Geschichte, Aufbau, Produktion, Vertrieb, Textarten etc), zum anderen recherchieren und schreiben die Schüler eigene Artikel, die (hoffentlich) dann auch gedruckt werden.


 

Redaktionsbesuch TLZ TLZ vom 05. November 2003




Redaktionsteams

Team 1: Maria Strumpf, Marie Werth, Lisa Michel, Carolin Rottstädt - Liebe, Sex, Zärtlichkeit, Verhütung
Team 2: Christoph Kochanowski, Martin Kleekamp, Florian Felsch - Internet und Computer: Raubkopien, Urheberrecht, Crackz
Team 3: Swetlana Kuske, Claudia Hebestreit, Anne Czarnetzki - Küssen
Team 4: Sarah Matthies, Julia Richter, Anna-Liesa Lange, Patricia Lindig - TUS Basketball
Team 5: Sarah Adameh, Tina Gorski, Marie-Therese Kämpf, Annegret Kauder - Nachtarbeit
Team 6: Tino Tholl, Andreas Schlegel, Erik Schmelz - Entstehung eines Kunstrasenplatzes in Jena
Team 7: Alexander Scheibe, Sebastian Koch, Benjamin Pudel - Wehrdienst oder Zivi?
Team 8: Alexandra Flegel, Franziska Vogel, Eric Berndt, Nina Sänger - Nachhilfeunterricht



Zeitplan

Wir werden während des Projekts oft parallel arbeiten. Die Analyse und das eigene Schreiben werden in jeweils eigenen Stunden zum Thema gemacht, Zeit zur Recherche wird zur Verfügung gestellt.
Folgende Zeiten stehen fest:

- Bezug der Zeitungen 29. September bis 28. November
- Redaktionsbesuch TLZ 04. November
- Bezug der Vergleichszeitung "Die Welt" 10. November - 14. November
- Arbeit an eigenen Artikeln ab 10. November


Internetquellen

Online-Ausgabe der TLZ
Online-Ausgabe der OTZ
Zeitungsgruppe Thüringen ZGT
Die "Mutter": WAZ
Vergleichszeitung "Die Welt"
Zum Vergleich: BILD
Ganz anders und nur im Netz: Netzeitung
Die Homepage des ZEUS-Projekts - beachtet u.a. die Schreibwerkstatt!



 

Kondome immer noch Männersache?

Es war Montag 16.00 Uhr. 4 Mädchen standen vor einer Apotheke mitten in Jena. Sie losten aus, wer hinein gehen musste, um eine Packung Kondome zu kaufen. Als feststand, wer in den sauren Apfel beißen musste, kam Aufregung auf.
Nach einer kurzen Diskusion ging eines der Mädchen hinein und bat um die sichersten Kondome, die geführt werden. Die Verkäuferin ging ohne Umschweife nach hinten zu einem Regal und kam mit einer ganzen Palette Kondompackungen wieder, sie erklärte dem Mädchen, dass Kondome nicht nur vor ungewollter Schwangerschaft schützten,
sondern auch vor Infektionskrankheiten wie Aids.
Nachdem sich das Mädchen eine Packung ausgesucht hatte, wünschte die Verkäuferin
ihr viel Spaß und gutes Gelingen.
Zusätzlich fanden wir nach einer Umfrage mit insgesamt 9 Apothekerinnen heraus, dass der Kondomkauf immer noch Männersache ist.
Die jüngeren Männer jedoch erröten immer noch vor Scham, wenn sie Kondome in Drogerien oder Apotheken kaufen sollen.
Sie würden lieber den anonymen Internetversand nutzen.
6 von unseren 9 befragten Apothekerinnen antworteten auf die Frage, ob sie Kondome auch kostenlos verschenken würden, ja, allerdings würde dies auf die Person ankommen.
3 antworteten, dass es in dieser wirtschaftlichen Lage nicht gut für das Geschäft wäre.
Tatsache ist jedoch, dass Kondome heutzutage einfach zum Leben dazugehören.



Verfasser:
Carolin Rottstädt, Maria Strumpf, Marie Werth



 

Raubkopien in Deutschland

Eine erschreckende Studie !

Eine Studie der Computerzeitschrift "Gamestar" (Ausgabe 5/2003 - 8/2003) ergab,
dass im letzten Jahr ungefähr 336 Mio. Euro für Raubkopien im letzten Jahr investiert worden sind,überwiegend für Rohlinge und Internetkosten für Downloads jener Software.
Eine Umfrage dieser Zeitschrift zeigte zudem, dass die geringe Mehrzahl von 24 % der Befragten "jede Menge an Raubkopien" besäße und Computerspiele nur wegen "des Gebrauchs des Spiels übers Internet" kaufe, 23% sagten aus,dass sie die gleiche Anzahl an Raubkopien wie an Originalen habe, 21% besitzen überwiegend Originale und 20% nennen nur Originale ihr Eigentum.
Ein deutlicheres Ergebnis erzielte unsere Umfrage in einer 9.Klasse des Anger Gymnasiums Jena. Acht von zehn Befragten besitzen mehr Raubkopien als gekaufte Originale.
Gründe dafür sind von den Tätern selbst und offen genannt: "Die Preise sind viel zu hoch.", oder "Derartige Spiele mit solchen Preisen besitzen eine miese Ausstattung". Ein gutes Beispiel für den bemängelten hohen Preis wäre zu nennen: Ein Spitzenspiel wie Diablo2 kostete im Jahre 2000 rund 60 DM und ein Spitzenspiel der heutigen Zeit wie Unreal 2 kostete noch vor kurzer Zeit fast 55 Euro.
Strafen für die Raubkopierer sind festgelegt: Bis zu 3 Jahre Haft für den Eigennutzer, 5 Jahre für die Händlervon Raubkopien. Der Rechner samt Zubehör wird gleich mit beschlagnahmt. Aber auch Spielehersteller wehren sich gegen die zunehmenden Raubkopien.
Ein gutes Beispiel ist der von Jowood eigens für das Spiel "Gothic 2" aufwendig konstruierte
Kopierschutz; er steigerte das Einkommen gegenüber anderen Spielen um bis zu 20%. Eine solche Maßnahme hat viel Zeit beansprucht, letztendlich aber mit Erfolg.



Martin Kleekamp, Christoph Kochanowski, Florian Felsch


 
 

Jenaer küssen zu wenig

Durch umfangreiche Recherchen im Zentrum Jenas haben wir festgestellt, dass Jenas Einwohner das Küssen vernachlässigen.
Die meisten Befragten gaben an, dass sie nur ein- bis zweimal am Tag küssen. Besonders für Senioren spielt das Küssen keine Rolle mehr, denn oft bekamen wir Antworten wie: "Ach du lieber Gott, für mich ist Küssen kein Thema mehr!"
Bemerkenswert sind auch die Entwicklungen der letzten drei Generationen. Die befragten Leute im Alter von 60-70 gaben an, dass sie ihren ersten Kuss zwischen 17 und 19 Jahren hatten. Im Gegensatz dazu haben Jugendliche ihren ersten Kuss bereits im Alter von 11-14 Jahren. Außerdem konnte festgestellt werden, dass Männer ihren ersten Kuss später als Frauen haben. Jedoch hatten die Befragten, die sich mit dem Küssen in ihrer Jugend Zeit ließen, ausschließlich gute Erinnerungen an ihren ersten Kuss, im Gegensatz zu den Befragten im Alter von 10-20 Jahren. Immerhin 54% gaben an, dass sie ihren ersten Kuss als "eklig" empfanden. Seit langem ist bekannt, dass Küssen Glückshormone freisetzt. Wenn wir also mehr küssen würden, wären wir glücklicher und freundlicher unseren Mitmenschen gegenüber.



Swetlana Kuske, Anne Czarnetzki, Claudia Hebestreit


 

Nachtarbeit- Nebenjob oder Hochschulabschluss

Was wir schon immer mal wissen wollten... .

In Zweier- Gruppen haben wir uns schlau gemacht.

Unser erstes Team befragte zwei Ärzte der Uniklinik im Zentrum für Neurologie in Jena. Auf Station 2 erfuhren wir mehr über die Arbeitszeiten und die nötige Qualifikation ihres Berufes.
Generell beginnt die Nachtschicht 20.30 Uhr und geht bis in die frühen Morgenstunden. Während der Nachtschicht ist ein Arzt anwesend, der im Notfall immer zur Stelle ist. Wenn kein ärztlicher Bedarf besteht, ziehen sich die Zuständigen in ein externes Ruhezimmer zurück. Da an den Feiertagen die meisten Praxen schließen, ist im Krankenhaus umso mehr los. Ein harter Beruf, für den nicht jeder geeignet ist. Um diesen Berufsweg einzuschlagen benötigt man einen Hochschulabschluss von sechs Jahren.
Unser zweites Team befragte eine Angestellte einer Tankstelle in Jena. Die Nachtschichten fangen dort 22.00 Uhr an und enden 6.00 Uhr morgens. Das Hauptinteresse dieses Interviews richtete sich auf die Sicherheitsmaßnahmen. Durch Überwachungskameras, einen Nachtschalter und verschlossene Türen wird die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleistet. An Tagen, an denen die Kundenanzahl gering ist, wird die Ware nachgefüllt und die Regale geputzt. Samstag, Sonntag und an Feiertagen kommen die meisten Kunden. Um diesen Beruf einzuschlagen benötigt man eine Ausbildung als Verkäuferin.
Jede der beiden Berufsgruppen hat einen 10- Stunden Tag, der jedoch andere Vorraussetzungen von seinen Mitarbeitern fordert. Ob man geeignet für diese Umstellung seines Tagesablaufes ist, muss jeder selbst entscheiden.



Von: Tina Gorski, Annegret Kauder, Marie Kämpf, Sarah Adameh


 

Ohne Fleiß kein Preis

Das Training der TuS Basketballmannschaft Jena

Derzeit steht die Basketballmannschaft des TuS Jena auf dem 5. Platz der zweiten Bundesliga Deutschlands. Die meist souveräne Leistung der Mannschaft lässt auf weitere Erfolge
hoffen.
Was ist das Geheimnis ihrer guten Leistungen?
Zusammen mit den zwei Spielern Andrè Schröder und Jochen Losch sind wir dem auf den Grund gegangen. An erster Stelle steht natürlich hartes Training. Sechs Mal pro Woche wird bis zu zwei Stunden trainiert. Zudem stehen zwei bis drei mal pro Woche Kraft- und Lauftraining auf dem Programm. Der Trainingsablauf variiert täglich in der Trainingswoche. Trainiert wird z.B. Intensität, Defense, System, Taktik, Wurftechnik und noch vieles anderes. Das Training wird in zwei Einheiten unterteilt: Vormittags Athletik und abends Teamtraining. Am Vortag eines Punktspieles wird konzentriert, aber mit geringerer Belastung gearbeitet.
Vor und während des Spiels ist die Atmosphäre sehr angespannt. Jeder ist hoch motiviert. Der Coach gibt jedem Spieler noch etwas Spielspezifisches mit auf dem Weg. Meist enden diese Spiele auch mit einem guten Ergebnis. Dies ist auf eine gute Harmonie zwischen den Spielern zurückzuweisen. Bei dieser jungen Mannschaft ist das gegeben, da das Team auch abseits der Halle viel gemeinsam unternimmt.



Sarah Matthies, Patricia Lindig, Anna-Liesa Lange, Julia Richter


 

Ein neuer Kunstrasen entsteht!

Der SSC Jena e.v. plant den Bau eines Hockey - Kunstrasens. Er entsteht auf dem ehemaligen Med-Club Gelände in Lobeda-West. Lars Schmidt, Hauptbeteiligter an der Planung und dem Bau, kommentierte das Vorhaben: "Der Kunstrasen bietet unseren Spielern viel bessere Spielmöglichkeiten als der alte Naturrasenplatz. Der Platz wird voraussichtlich 650.000 € kosten, sich über 1 Großfeld und 2 Kleinfelder erstrecken und im Frühjahr 2004 fertig gestellt sein." Um die Baumaßnahmen so schnell wie möglich zu beenden, wird jeden Samstag ein sogenannter "Arbeitseinsatz" veranstaltet, bei dem alle Mitglieder des SSC Jena e.V. sich fleißig daran beteiligen, den Platz fertig zu stellen. Der Kunstrasen wird ausschließlich für Hockey- und Schulzwecke genutzt und nicht wie vergleichbare Plätze für weitere Sportarten genutzt. Sponsoren werden noch gesucht.



Erik Schmelz, Andreas Schlegel, Tino Tholl


 

Olivgrün oder ganz in Weiß?

Interview mit einem Jenaer "Zivi"

"Was interessiert mich das schon?", antworteten viele unserer Mitschüler auf die Frage, ob sie sich Gedanken über den Zivildienst machen. Manche wissen schon davon, andere noch nicht; Fakt ist, dass sich mit ein paar kleinen Ausnahmen jeder männliche deutsche Jugendliche mit dem Erreichen der Volljährigkeit einem 9 Monate dauernden Wehrdienst unterziehen muss. Wer das nicht will, hat im Grunde nur eine andere Möglichkeit: den Zivildienst. Trotz längerer Dienstzeit von 10 Monaten und geringerer Bezahlung erfreut sich die Bundeswehralternative bei deutschen Jugendlichen immer größerer Beliebtheit. Wir sprachen im Interview mit Robert Koch, einem 18-jährigen Zivildienstleistenden aus Jena. "Ich lehne es grundsätzlich ab, eine Waffe auf andere Menschen zu richten!" gibt er als Hauptgrund für seine Wehrdienstverweigerung an und fügt hinzu: "Außerdem sind mir auch die militärischen Umgangsformen und das Wohnen in Kasernen zuwider." Um als Wehrdienstverweigerer anerkannt zu werden, musste er einen Kriegsdienstverweigerungsantrag (kurz: KDV-Antrag) an das sogenannte Kreiswehrersatzamt schicken. Dabei kam es darauf an, seine persönlichen Gründe überzeugend darzustellen. "Zivildienststellen gibt es in Kirchen, Kliniken, Altenheimen und Jugendclubs.", berichtet er. Doch egal, in welcher Einrichtung, - die Sozialarbeit steht immer an erster Stelle! Unser Befragter arbeitet in einer Schule für Behinderte in Jena. "Die Arbeit mit den Kindern ist sehr anstrengend und erfordert viel Geduld. Am Anfang störte mich am meisten der frühe Dienstbeginn um 7.00 Uhr!" erzählt er. "Lieber als die Bundeswehr" sei es ihm aber allemal.





Autoren: Sebastian Koch, Alexander Scheibe, Benjamin Pudel


 

Nachhilfeflut oder unwissende Zurückhaltung?

Da es seit disem Jahr die besondere Leistungfeststellung in Klasse 10 gibt und wir, die Schüler, oft zu hören bekommen, wie schlecht unsere Zeugnisse sind, haben wir uns gefragt, ob es dadurch zur verstärkten Inanspruchnahme der Nachhilfeeinrichtungen gekommen ist. Um unsere Fragen zu beantworten, befragten wir den Leiter des Nachhilfeinstituts "Babarossa". Er sagte uns, dass es zu keinem großen Andrang kam, weder nach den Ergebnissen der Pisastudie noch nach der neu eingeführten Mittlere-Reife-Prüfung für die 10. Klassen. Der Diplompädagoge Egon Marten sieht einen Grund dafür in der wirtschaftlichen Situation der einzelenen Familien. So entscheidet oft der Geldbeutel der Eltern, ob die oft so dringend benötigte Förderung der Kinder in Anspruch genommen werden kann. Eine Befragung von Mitschülern und des Institutleiters ergab außerdem, dass die Nachhilfe über längere Zeit erfolgreicher ist als nur die spontane bzw. die kurzfristigste Nutzung der Nachhilfeangebote. Wenn die Nachhilfe dann doch genutzt wird, steht das Fach Mathematik an erster Stelle, gefolgt von den Fremdsprachen und den Naturwissenschaften, während die reinen Lernfächer wie Geschichte und Geographie Exoten im Nachhilfeunterricht sind. Bei diesem kurzen Einblick in die Welt der Nachhilfe kommen wir zu dem Schluss: Wer die Schulzeit zum Lernen nicht nutzen kann oder will, hat ausreichende Möglichkeiten Nachhilfe zu bekommen, nur sollte der Weg zu den Helfern rechtzeitig gegangen werden.

Franziska Vogel, Nina Sänger, Alexandra Flegel und Eric Berndt


 
Faust | Hildebrandslied