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BLOG JANUAR / FEBRUAR 2004
 




Alles Gute für 2004

... und immer schön cool bleiben! Nix für ungut ;-))




Internet entmystifiziert

Das Europäische Medieninstitut Düsseldorf hat sich eingehend mit der Internetnutzung in Deutschland im europäischen Vergleich beschäftigt, ebenso mit den oft vorzufindenden Mythen: Internet führt zur Vereinsamung, es verroht etc. Die Ergebnisse der Studie sind interessant! In Kurzfassung auch bei der FAZ:

Europäisches Medieninstitut
Studie widerlegt Internet-Mythen

11. Februar 2004 Das Internet macht aus seinen Nutzern keine Einzelgänger, aus der Welt nicht das erwartete globale Dorf und verstärkt nicht soziale Klüfte. Das sind neueste Ergebnisse einer internationalen Internet-Studie, die das Europäische Medieninstitut am Mittwoch in Düsseldorf veröffentlicht hat. „Der Mythos von der sozialen Isolation des Surfers ist klar widerlegt“, sagte der Direktor des Medieninstituts, Jo Groebel. Internet-Nutzer seien sozial wesentlich aktiver als Fernsehzuschauer und reduzierten obendrein ihren TV-Konsum. Für die Studie wurden in den vergangenen drei Jahren rund 30.000 Menschen in 14 Ländern befragt.
Ein Nord-Süd-Gefälle der Liebe
Die Möglichkeiten des Internets als weltweiter Kommunikationsplattform sind laut Groebel überschätzt worden. „Es gibt zwar eine immense Ausweitung des persönlichen Kommunikationsraumes, ein Mehr an sozialen Beziehungen, aber meist wird dieser Raum durch die jeweilige Muttersprache begrenzt.“ Nur eine Minderheit fühle sich zum Beispiel im Englischen so sicher, um in dieser Sprache zu schreiben. Die anfänglichen Befürchtungen, der Zugang zum Internet werde soziale Abstände verstärken, habe sich nicht bestätigt. Im Gegenteil: „Dort, wo das Internet eingesetzt wird, schließen sich eher Klüfte“, meinte Groebel.
In Europa zeigt sich bei der Internet-Nutzung ein Nord-Süd- Gefälle. In Schweden surfen 66,1 Prozent der Bevölkerung, in Deutschland 45,9 Prozent, in Italien noch 31,2 Prozent. Auch die Liebe der Frauen zum Netz unterscheidet sich deutlich. So nutzen in Schweden fast genauso viele Frauen das Internet wie Männer. In Spanien und Italien sind dagegen nur halb so viele Frauen online wie Männer. Insgesamt seien die Internet-Unterschiede bei den Geschlechtern wesentlich geringer als einst angenommen. Weltweiter Spitzenreiter im Internet-Gebrauch sind die Vereinigten Staaten mit 71,1 Prozent.

Text: dpa


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